Benetzung
Wenn man von Benetzung spricht, beschreibt man das Verhalten von Flüssigkeiten bei Kontakt mit der Oberfläche von Festkörpern. Die dazugehörige Eigenschaft der Oberfläche des Festkörpers ist die sogenannte Benetzbarkeit. Wie stark eine Flüssigkeit eine Oberfläche benetzt hängt von verschiedenen Faktoren wie z.B. Art der Flüssigkeit, Material oder Oberfläche oder Beschaffenheit der Oberfläche ab.
Oberflächenspannung
Die Benetzung steht im direkten Zusammenhang mit der Oberflächenspannung. Wenn die Kohäsionskraft innerhalb eines Wassertropfens kleiner ist als die Adhäsionskraft gegenüber der Oberfläche des Festkörpers, breitet sich der Tropfen auf der Oberfläche des Festkörpers aus und dieser wird vollständig benetzt. Wenn hingegen die Kohäsionskraft größer als die Adhäsionskraft ist, nimmt der Wassertropfen eine kugelförmige Gestalt an und die Oberfläche wird kaum benetzt.
Benetzbarkeit
Viele Oberflächen weisen, selbst in sauberem Zustand, eine nicht ausreichende Benetzbarkeit auf, die durch Verunreinigungen noch verstärkt wird, was zur Folge hat, dass die Flüssigkeiten von Kleber, Lacken und Farben abperlen. Dies liegt daran, dass die Oberflächenspannung sehr gering und für die weitere Bearbeitung nicht ausreichend ist. Wenn unbearbeitetes Material verarbeitet wird, ist die Folge oft, dass Farbe und Lacke nicht richtig haften und sich schnell wieder lösen oder dass verklebte Teile auseinander fallen. Dem kann mit Plasmaaktivierung vorgebeugt werden. Durch die Plasmaaktivierung einer Oberfläche steigt deren Oberflächenenergie an und Anlagerungsstellen für die aufgebrachte Flüssigkeit entstehen. Dadurch kann diese sehr gut haften. Durch die Plasmaaktivierung wird die Oberfläche modifiziert und Oberflächenenergie aufgebaut, so dass eine deutlich bessere Benetzbarkeit der Oberfläche entsteht.
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